Unser Verband setzt sich ein für ein stärkeres Bewusstsein und einen empathischen Umgang mit Betroffenen von Farbsinn-Störungen. Das Ziel des Verbands ist es, über unsere Erbkrankheit aufzuklären und für Menschen mit Farbsinn-Störungen ein inklusives Leben in unserem bunten und farb-codierten Alltag zu ermöglichen.
Uns ist bewusst, dass Heilung oder Linderung der erblich bedingten Farbsehschwäche und -blindheit nicht möglich ist. Gleichwohl unterstützen wir die Forschung in diesem Bereich und informieren hier über neue Entwicklungen.
Etwa 8 Prozent der Männer und weniger als 1 % der Frauen nehmen Farben deutlich anders wahr als normal Farbsehende. Unser Verband konzentriert sich in seiner Arbeit vorrangig auf die drei Formen, die 99 % der Farbsinn-Störungen ausmachen: Die Rot-Grün-Sehschwäche (Protanomalie und Deuteranomalie), die Rotblindheit (Protanopie) und die Grünblindheit (Deuteranopie).
Wir stellen die Bedeutung von Farben im Alltag nicht in Frage. Vielmehr setzt sich der Verband für mehr Teilhabe aller Menschen bei farblichen Gestaltungen und Codierungen ein. Zum Beispiel bei Bedienoberflächen, Publikationen, in der Unterhaltungs-Elektronik, aber auch im Sport und dem Design von Markierungen.
Die Mitgliedschaft im IFFarb ist nicht von Grad und Form einer Farbsinn-Störung abhängig. Der Verband ist offen für alle, die sich mit der Gemeinschaft der Farbsehschwachen und Farbenblinden und den Zielen des Verbands identifizieren. Wir freuen uns auf Eure tätige Mitarbeit, Ideen und Unterstützung.